Hier trifft ASi auf IoT: Das neue ASi-3-Gateway von Pepperl+Fuchs ermöglicht die parallele Cloud-Kommunikation und damit einen einfachen Datenzugriff für mehr Prozesstransparenz. Dank einer REST-API-Schnittstelle können parallel zur SPS-Kommunikation auch IIoT-Applikationen realisiert werden. Das multiprotokollfähige AS-Interface-Gateway unterstützt sowohl PROFINET als auch EtherNet/IP.
Ein weiterer Vorteil des Gateways ist der integrierte Webserver. Dieser erfüllt nicht nur moderne Cybersecurity-Anforderungen, sondern ermöglicht auch eine einfache und komfortable Inbetriebnahme und Diagnose mittels mobiler Endgeräte. Die gesamte Konfiguration und Diagnose findet über einen Standard-Webbrowser statt – tiefere Kenntnisse in SPS-Programmierung sind dabei nicht erforderlich. Das Gerät beinhaltet außerdem eine SD-Karte zum Back-up, auf der alle Parameter gespeichert sind. Sie ermöglicht die zeitsparende Gateway-Konfiguration im Falle eines Austausches und sichert so eine hohe Anlagenverfügbarkeit durch minimierte Ausfallzeiten.
Das ASi-Gateway spart nicht nur Zeit bei der Konfiguration – dank der extrem schmalen Gehäusebauform von nur 37,9 mm Breite werden neben Platz im Schaltschrank auch damit einhergehende Kosten eingespart. Das Gateway ist sowohl als Einzel- als auch als Doppelmaster für zwei ASi-Linien erhältlich. Es besteht die Möglichkeit, insgesamt 31 (Standardadressierung) oder 62 (erweiterte Adresszuweisung) Geräte daran anzuschließen. Diese können mittels einfacher Durchdringungstechnik flexibel über ein Flachkabel mit dem Gateway verbunden werden, das die Stromversorgung und die Kommunikation sicherstellt.
Damit ist das AS-Interface-Gateway optimal in zahlreichen Anwendungen einsetzbar – sei es bei der Steuerung von Förderstrecken in Logistikzentren, bei der automatisierten Gepäckabfertigung auf Flughäfen oder der automatischen Flaschenabfüllung. Das ASi-Gerät wird einfach über das ASi-Gateway an eine Steuerung angebunden. Durch den Anschluss von G20-ASi-Modulen über ein ASi-Gateway an eine übergeordnete SPS werden beispielsweise 24-V-Motorrollen in Logistikzentren angetrieben, sodass sich die Pakete problemlos entlang der Förderstrecke bewegen. Die SPS steuert die Logik der Förderstrecke (z. B. welche Richtung die Packstücke auf den Übergängen nehmen sollen) und sendet das Prozessdatenabbild an das ASi-Gateway. Dieses leitet diese Prozessdaten an die G20-Module weiter. AS-Interface bietet dabei Netzwerklängen von mehreren hundert Metern sowie eine vollständige Topologiefreiheit, egal ob Stern, Linien oder Ring. Damit stellt es die ideale Lösung zur kostengünstigen Einbindung dezentraler Ein- und Ausgänge in ein Steuerungsnetzwerk dar.