Als Pionier im Bereich Sensorik haben wir bei Pepperl+Fuchs uns zum Ziel gesetzt, unsere Produkte stets weiterzuentwickeln und unseren Kunden damit völlig neue Anwendungsmöglichkeiten zu bieten. Ein treffendes Beispiel hierfür sind die induktiven Positioniersysteme PMI F90 und PMI F112, deren umfangreiche Funktionen den Weg zu modernen Industrie-4.0-Applikationen bereiten: Beide Sensorvarianten verfügen über eine IO-Link-Schnittstelle zur kundenspezifischen Parametrierung, über die zusätzliche Statusinformationen eingesehen und evaluiert werden können.
Induktive Positioniersysteme arbeiten berührungslos mit einer Kombination aus einem induktiven Sensor sowie einem Bedämpfungselement. Ein entscheidender Vorteil ist dabei, dass kein spezielles Target notwendig ist und stattdessen eines aus Stahl oder sogar ein Maschinenteil selbst als Target dienen kann; das spart nicht nur Aufwand und Zeit, sondern auch Kosten.
Typischerweise kommen Positioniersysteme in Werkzeugmaschinen, wie etwa zur Spindelherstellung zum Einsatz, aber auch in der Druck- und Papierindustrie oder zur Steuerung von Verpackungs- und Befüllungszyklen. Eine störsichere Funktion des Positioniersystems ist selbst unter rauen Umgebungsbedingungen gewährleistet; aufgrund der Abstandsunabhängigkeit werden innerhalb des Toleranzbereichs selbst bei starken Vibrationen genaue Messwerte erzielt.
Auch Applikationen in explosionsgefährdeten Bereichen steht dank der ATEX-Zertifizierung für Zone 2/22 bzw. Division 2 von nun an nichts mehr im Wege.
Das Positioniersystem PMI F90 ist in den Baulängen 40 mm, 80 mm und 120 mm erhältlich und überzeugt durch seinen breiten Funktionsumfang. Dass der PMI F90 sowohl die Mess- als auch die Schaltfunktion übernimmt und zwei Bedämpfungselemente gleichzeitig erfasst werden können, schafft zusätzlich eine gesteigerte Kosteneffizienz bei reduziertem Montageaufwand.
Der PMI F90 verfügt darüber hinaus über eine Data-Storage-Funktion, die bei Sensortausch eine automatische Neuparametrierung sicherstellt.
Da die Positioniersysteme PMI F90 und PMI F112 jeweils eine IO-Link-Schnittstelle besitzen, lässt sich problemlos ermitteln, ob das Target den Messbereich häufig verlassen hat oder wie gut die Signalqualität ist. Die Schnittstelle ermöglicht eine kundenspezifische Parametrierung und erlaubt eine flexible und optimale Anpassung an die Anforderungen der jeweiligen Applikation. Hierüber lassen sich bei laufendem Betrieb sämtliche Ereignis-Logs abrufen und Fehlersignale werden automatisch an die Steuerung übermittelt. Zusätzliche Informationen, wie etwa der Gerätestatus oder die aktuellen Betriebsstunden, lassen sich via IO-Link-Master abrufen. Dies ermöglicht eine durchgängige Diagnosefunktion anhand der bereitgestellten Zustandsdaten – Condition Monitoring – und erlaubt eine frühzeitige Einleitung entsprechender Maßnahmen ganz im Sinne des vorausschauenden Wartungskonzepts Predictive Maintenance.