Seit nahezu 30 Jahren wird in der Pharmaverpackung die Identität und die richtige Zusammengehörigkeit der Packmittel mit dem Pharmacode sichergestellt. Damit war ein System geboren, das erstmalig in der Welt, durchgängige Produktidentifizierung in schnellen Prozessen mittels eines Barcodes realisierte - und dies für eine ganze Industriebranche.
Der Pharmacode ist allerdings auch ein Kind seiner Zeit. Heutige Technologien ermöglichen wesentliche Verbesserungen.
Data Matrix verschlüsselt Daten in jeder gewünschten Form und in fast jeder gewünschten Menge.
Eine komplette DIN A4 Seite an Text könnte untergebracht werden.
In Herstellprozessen ist dies nicht notwendig, dafür spielen Platzprobleme eine um so größere Rolle.
Dieses Bild zeigt eindrucksvoll den Unterschied: Platzbedarf der Codierungen bei gleichen Druckanforderungen.
Dateninhalt Pharmacode: 5 Stellen dezimal
Data Matrix-Code: 10 Stellen dezimal
Seit jeher die größte Herausforderung im Bereich der Pharmakonfektionierung: der Falzautomat.
Die nebenstehenden Bilder zeigen die Lösung. Data Matrix Lesung unter dem Stapel mittels Winkeloptik und an der Rückseite im Durchlauf. Es handelt sich um einen Code mit 16 Modulen und einem Dateninhalt von 16 alphanumerischen Zeichen. Als Modulgröße wurde 0,4mm gewählt. Dies gewährleistet auch bei schlechten Papierqualitäten und ebenfalls nicht optimalen Druck, dennoch einwandfreie Leseergebnisse.
Optik, Licht, Sensorik, Elektronik - in 25 x 25 x 80 (mm) untergebracht. Der weltweit kleinste Leser seiner Art. 300 Beipackzettel im DIN A5 Format pro Minute ergaben Bewegungsgeschwindigkeiten von 2 Metern pro Sekunde bei der rückseitigen Lesung. Diese Leistung konnte ohne Lesefehler bewältigt werden. Die Einbau- und Steuerungsbedingungen verhalten sich ähnlich, wie dies seit Jahrzehnten aus der Pharmacode-Lesung bekannt ist. Lesesysteme für Kartonagen oder Etiketten stehen ebenfalls zur Verfügung. Alles kann über ein intelligentes Industrieterminal zentral bedient und gesteuert werden.