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Statement zur Situation in der Ukraine

2022-04-12

Flagge der Ukraine

(Zuletzt aktualisiert: 12.04.2022) Der Angriffskrieg gegen die Demokratie und das Volk der Ukraine erzeugt unfassbares menschliches Leid – nicht nur für die dortige Bevölkerung, sondern gleichermaßen auch für ukrainische und russische Familien, die den sinnlosen Tod ihrer Soldaten beklagen. Dieser Krieg stellt einen beispiellosen Angriff auf die europäische Friedensordnung dar, die auf Freiheit, Menschenrechten, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit basiert. Die Solidarität von Pepperl+Fuchs gilt den Menschen in der Ukraine und unser Mitgefühl allen, die durch diesen Krieg zu Schaden kommen. Es liegt ein eklatanter Bruch des Völkerrechts, die Missachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker sowie eine Aggression gegen die Zivilbevölkerung vor. Die russische Regierung wird aufgefordert, alle Angriffe einzustellen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Zahlreiche europäische und darunter deutsche Unternehmen haben aufgrund eigener Überzeugung und bedingt durch unterschiedliche Embargos und Sanktionen ihr Geschäft mit Russland bis auf Weiteres eingestellt bzw. in nennenswertem Umfang reduziert. Nach gewissenhafter Prüfung der relevanten Sanktionsvorgaben wird Pepperl+Fuchs im April die Belieferung seiner russischen Vertriebsgesellschaften in deutlich reduziertem Umfang und unter Einhaltung ebendieser Sanktionsvorgaben wieder aufnehmen. Im Fokus dieser fortgesetzten Bemühungen stehen jedoch nicht Umsatz- und Gewinnmaximierung, sondern der Versuch, über Ersatzteillieferungen einen Beitrag zur Eingrenzung der Sanktionsauswirkungen auf die russische Zivilbevölkerung zu leisten. Hierzu sind die Pepperl+Fuchs Produkte, die in der Lebensmittelbranche, im Warenverkehr, der Pharmazie oder als sicherheitstechnische Ausstattung benötigt werden, unabdingbar wichtig. Um einen bestimmungsgerechten Einsatz der Lieferungen zu gewährleisten, wird zum einen das Auftragsvolumen finanziell stark beschränkt, zum anderen erfolgen Lieferungen nur bei entsprechender Bestätigung des Endkunden über die Verwendung der Produkte. Lieferungen in die Öl- und Gasindustrie erfordern zudem eine zusätzliche Bestätigung durch den Vorstand der Pepperl+Fuchs Gruppe. Belarus sowie die Regionen Krim, Luhansk und Donezk werden weiterhin nicht durch Pepperl+Fuchs beliefert.

Der Vorstand beobachtet die Entwicklung der Sanktionen und Vorgaben permanent und wird regelmäßig eine erneute Bewertung vornehmen und die jetzt beschlossene Vorgehensweise überprüfen. Dabei wird auch das Kriegsgeschehen in der Ukraine berücksichtigt.

Darüber hinaus beteiligen wir uns an einer Vielzahl humanitärer Projekte in Deutschland und Europa, um den Menschen in der Ukraine und auf der Flucht möglichst umfangreich zu helfen. Wir hoffen weiterhin auf ein schnellstmögliches Ende aller Kampfhandlungen.