Je weiter die Entwicklung voranschreitet und je klarer die Vorteile für die Prozessindustrie werden, umso größer werden Interesse und Nachfrage am Ethernet Advanced Physical Layer, kurz Ethernet-APL. Immer mehr Anwender aus der ganzen Welt treten mit Fragen an unsere Experten heran. Die wichtigsten Antworten finden Sie hier - und somit schon 7 gute Gründe, warum diese Technologie auch in Ihrer Anlage nicht fehlen sollte.
Tatsächlich bieten ausnahmslos alle bereits Ethernet-APL an. Mit dem FieldConnex® Rail Field Switch von Pepperl+Fuchs ist die Anbindung bis ins Feld der Anlage und somit die durchgängige Kommunikation einfach realisierbar - bis hin zur Auswahl unterschiedlicher Protokolle.
Der erste Hersteller, der gleich die komplette Instrumentierung mit Ethernet-APL für 2022 angekündigt hat, ist Endress+Hauser, und weitere werden folgen. Spätestens jedoch bis zur ACHEMA Ende August 2022, werden Ankündigungen und Präsentationen der Lieferanten vermutlich für viel Bewegung im Markt sorgen.
Das ist die zentrale Frage: mit einem durchgängigen, barrierefreien Netzwerkzugang zur Instrumentierung mit High Speed lassen sich alle Vorteile, die wir aus dem Alltag mit Ethernet kennen, auf die Anforderungen der Prozessindustrie übertragen:
Ein Netzwerk im Feld ermöglicht, in Verbindung mit PROFINET oder Ethernet/IP sowie entsprechender Hard- und Software, Anwendungen mit vollständig automatisierten Arbeitsabläufen im Zusammenspiel mit Feldinstrumenten. Konkret bedeutet dies beispielsweise, dass Systeme folgende Funktionen und Anwendungen bereitstellen können:
Die Experten von Pepperl+Fuchs werden Ihnen die Technologie nicht wie gewohnt in einem Demokoffer vorführen können. Am einfachsten realisieren Sie eine Testkonfiguration mit Ethernet-APL in Ihrer eigenen Umgebung mit Ihrem Leitsystem oder Ihrer Steuerung, die Sie für Tests vorhalten. Von Pepperl+Fuchs erhalten Sie einen Switch und den Support unserer Experten, die Feldgeräte fragen Sie bei Ihren gewohnten Lieferanten an. Mit einer PROFINET Steuerung und PROFIBUS PA Feldgeräten können Sie dann sofort den Test starten. Vorher sollten Sie allerdings klare Ziele definieren: beschreiben Sie Ihre Erwartungen, wie die Funktionen einer Netzwerkinfrastruktur Ihre tägliche Arbeit erleichtern können, und entwickeln Sie daraus entsprechende Testszenarien. Anregungen dazu finden Sie auch in den NAMUR Epics, in denen verschiedene Anwendungsfälle beschrieben werden.
Cybersicherheit erfordert einen systemischen Ansatz. Ingenieure berücksichtigen Angriffsszenarien und die Gefährdung des Netzwerks, um es vor unerwünschten Zugriffen zu schützen und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen einzuplanen. Ein Beispiel: Wartungsunternehmen vor Ort benötigen Zugang zu bestimmten Bereichen und nur für eine begrenzte Zeit - dementsprechend werden Zugriffsrechte sehr eingeschränkt gewährt. Grundsätzlich sind Ethernet-APL-Netzwerke bei allen Protokollen erweiterungsfähig.
NOA oder die NAMUR Open Architecture definiert einen lateralen Zugang auf sekundäre Informationen der Feldinstrumentierung wie Konfiguration, Alarme und Diagnosen. Lateral bedeutet einen vom Leitsystem unabhängigen und parallelen Zugriff, damit das Leitsystem in seiner Konfiguration und damit die Prozessführung unberührt und hoch verfügbar bleiben können.
NOA definiert für den Umgang mit der Instrumentierung entsprechende Anwendungsszenarien wie
Hierfür definiert die NAMUR OPC-UA als bevorzugtes Protokoll, das parallel zum industriellen Protokoll zur Anlagensteuerung übertragen wird. Ethernet-APL ist die Datenübertragungsstrecke und Physik, die diese parallele Kommunikation direkt bis zum Feldgerät ermöglicht