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Doppelbogensensoren

Die Anwendung „Doppelbogenkontrolle“ bzw. „Doppelmaterialkontrolle“ stammt ursprünglich aus der Druckindustrie. Dort muss zur Vermeidung von zeitraubenden und kostenintensiven Anlagenstillständen das Auftreten eines Doppelbogens mit extrem kurzer Verzögerung sicher erkannt werden. Mittlerweile hat sich der Anwendungsbereich dieser Geräte jedoch deutlich erweitert: Neben Papier kann mittels Doppelbogensensoren bzw. Doppelmaterialsensoren auch der Durchlauf von Kunststofffolien, Hölzern, Metallen oder sogar stark reflexiven Solarwafern in Maschinen überwacht werden. Ebenso ist eine Erfassung von Klebestellen oder Etiketten ohne größeren Aufwand realisierbar.

Die technische Basis der Lösung bildet dabei immer ein Pärchen aus Ultraschallsender und -empfänger, das kontinuierlich den Materialfluss in einer Maschine mittels Ultraschallimpulsen überwacht. Anhand einer Amplitudenveränderung erkennt der Doppelbogensensor nun, ob eine doppelte Materialschicht zugeführt wurde bzw. ob eine Klebestelle oder ein Etikett auf dem durchlaufenden Material vorhanden ist.

Hochmoderne industrielle Doppelbogensensoren bzw. Doppelmaterialsensoren, wie Pepperl+Fuchs sie fertigt (z. B. Geräte vom Typ UDC-18GS-*IO-* und UDC(M)-30GS-*IO-*), bieten neben ihrer außergewöhnlichen Robustheit und hohen Erfassungsgeschwindigkeit zudem eine Reihe weiterer Vorteile: Anwendende können schnell und bequem über zwei Sensoreingänge oder eine integrierte IO-Link-Schnittstelle zwischen drei vordefinierten Schwellenwerteinstellungen für verschiedene Materialstärken auswählen. Neben einer vereinfachten Inbetriebnahme bzw. Anpassung im laufenden Betrieb eröffnet das IO-Link-Interface dieser Doppelbogensensoren auch neue Potenziale bei der Maschinenanalyse und -wartung. Ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand gewährt es Zugriff auf sämtliche Sensorparameter sowie Diagnose- und Prozessdaten. Beispielsweise kann das Live-Monitoring von Prozessdaten dabei helfen, die Schwellenwerteinstellungen im Doppelbogensensor in Abhängigkeit vom aktuell gefahrenen Material und dessen spezifischem Dämpfungsverhalten zu überprüfen.

Sollte bei der Doppelmaterialkontrolle der Einsatz mehrerer Doppelbogensensoren in räumlicher Nähe zueinander vorgesehen sein, kommt die eingebaute automatische Synchronisation der Geräte zum Tragen. Eine simple 1-Draht-Verbindung zwischen bis zu zehn Doppelbogensensoren beugt einer gegenseitigen Störbeeinflussung vor und steigert so die Funktionssicherheit weiter.


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