Wenn in explosionsgefährdeten Bereichen oder unter rauen Bedingungen Prozesse überwacht werden müssen, sind HMI-Systeme die richtige Lösung, um Prozessdaten zugänglich zu machen. Gerade dort müssen sie jedoch hohe Anforderungen erfüllen – von einer guten Reinigbarkeit über ein robustes Gehäuse bis hin zur Resistenz gegen aggressive Substanzen, etwa im Chemiebereich. Mit dem VisuNet-Portfolio bietet Pepperl+Fuchs einen ganzen Baukasten an Modulen, mit denen HMI-Systeme optimal auf die individuellen Anwendungen angepasst werden können. Um Benutzern dabei in Zukunft noch mehr Flexibilität zu ermöglichen, ergänzen einige neue Entwicklungen die VisuNet-Familie bei Pepperl+Fuchs, welche auf der SPS 2017 erstmals vorgestellt werden.
Die PC-Variante des VisuNet GXP reiht sich mit einer leistungsstarken Rechnereinheit ins HMI-Portfolio ein. Mit einem Intel® Quad Core Prozessor und einem offenen Microsoft®-Windows-Betriebssystem bietet sie eine verbesserte Rechnerleistung und mehr Flexibilität. Benutzer können damit individuelle Softwarepakete installieren, um Anwendungen auch im explosionsgefährdeten Bereich zu visualisieren.
Über eine Vielzahl verfügbarer Schnittstellen kann die GXP-Rechnereinheit direkt an die Steuerung oder andere Peripherie-Geräte angeschlossen werden: Ob RS232, RS485 oder Ethernet – Anwender können die für sie passende Schnittstelle wählen und so stets eine optimal angepasste Kommunikation gewährleisten. Hinzu kommt außerdem eine optionale Glasfaser-Schnittstelle, welche auch über größere Distanzen eine stets zuverlässige Verbindung ermöglicht.
Kompakt präsentiert sich ab sofort die neue Display-Einheit der VisuNet GXP Remote Monitore. Zusätzlich zum 21,5“-Bildschirm im 16:9-Format gibt es in der GXP-Serie nun eine 19“-Variante im 5:4-Format. Sie überzeugt nicht nur durch ihr platzsparendes Design, sondern ist gleichzeitig zur Vorgänger-Geräteserie VisuNet EX1 kompatibel. Benutzer können so bestehende Installationen einfach umrüsten und vorhandene Tastaturen oder Barcode-Reader weiter nutzen. Wie die große Version der Display-Einheit ist auch die Kompaktklasse mit einem kapazitiven Multi-Touch-Sensor ausgestattet, der die Gestaltung touch-optimierter Benutzeroberflächen wie bei Tablet und Smartphone erlaubt. Das robuste und kratzfeste Sicherheitsglas ohne Übergänge ist ideal zu reinigen und erfüllt so die hohen Anforderungen der Life-Science-Industrie.
Alle VisuNet Remote Monitore sind mit der Firmware RM Shell ausgestattet. Das neue Update macht Benutzer in Zukunft noch flexibler: Die RM Shell 5 unterstützt nicht nur die neuesten Remote-Protokoll-Generationen wie RDP 10, VNC, NetC@P und Citrix, sondern nutzt gleichzeitig Microsoft® Windows 10 IoT Enterprise als Betriebssystem. Mit dem Long-term Servicing Branch (LTSB) bietet die neue Windows-Version eine Langzeitverfügbarkeit von Security Updates, sodass die Sicherheit des Systems stets gewährleistet ist. Unterstützt wird das durch die Sicherheitsfunktionen der RM Shell wie dem passwortgeschützten Zugriff und der Zuteilung von User-Rollen.
Im Zusammenspiel mit der innovativen Software VisuNet Control Center ist die RM Shell 5 eine effiziente Lösung für die zukunftsgerechte Fernverwaltung von VisuNet Remote Monitoren. Mit den zentralisierten Management-Funktionen sind Benutzer in der Lager, Remote Monitore auch aus der Ferne zu konfigurieren, zu warten und zu überwachen. Administratoren müssen nicht länger in den Gefahrenbereich oder Reinraum, um Remote Monitore einzurichten, sondern können alles von einem zentralen Arbeitsplatz aus erledigen.