LB-Remote-I/O-Stationen werden in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 2, Class I/Div. 2 montiert. Sie bieten ein modulares System zur Signalanpassung zwischen Feldgeräten im explosionsgefährdeten und den Steuerungen oder Leitsystemen im sicheren Bereich. LB-Remote-I/O verbindet Ihre konventionelle Sensorik und Aktorik über eine einzige Feldbusleitung mit Ihrem Prozessleitsystem und verwendet dazu einen genormten Bus (PROFIBUS, Modbus, Ethernet und andere).
Ein breites Spektrum an ein- und mehrkanaligen E/A-Modulen ermöglicht eine einfache und durchgängige Anlagenkonzeption.
Das 4-kanalige Universalmodul mit Anschlussklemmen in Zündschutzart Ex i bietet eine hochflexible Lösung für unterschiedlichste Applikationen wie den Betrieb von Druck-, Differenzdruck-, Durchfluss-, Temperatur- und Füllstandmessgeräten sowie Proportionalventilen, I/P-Wandlern oder lokalen Anzeigen. Jeder der vier Kanäle kann unabhängig voneinander parametriert werden und als AI oder AO genutzt werden.
Analoge Eingangsmodule versorgen nicht nur die verbundenen Transmitter mit Energie, sondern digitalisieren den gemessenen Strom zur Weitergabe an die Buskommunikation. Bestimmte Transmitterspeisegeräte können auch für die Versorgung von 3-Draht-Transmittern mit bis zu 23 mA genutzt werden. Die Analogeingänge des LB-Remote-I/O-Systems sind in 1- und 4-kanaligen Versionen mit Ex-i-Anschlussklemmen erhältlich.
Binäreingänge verarbeiten Eingangssignale binärer Sensoren oder mechanischer Kontakte aus dem Feld. Diese Module verfügen über Ex-i-Anschlussklemmen und sind bestens geeignet, um z. B. mit NAMUR-Näherungssensor, Optokoppler oder einem potenzialfreien Kontakt verbunden zu werden. Binäreingänge sind in 2-, 3- oder 8-kanaligen Ausführungen erhältlich.
Versorgt mit passiven Signalen von NAMUR-Initiatoren, Optokopplern oder potenzialfreien Kontakte können die Frequenzeingänge aus unserer Remote-I/O-Lösung „LB-System“ diverse Parameter übermitteln und erlauben darüber hinaus gleichzeitig die Erfassung der Drehrichtung. Die Frequenzeingangsmodule verfügen über Anschlussklemmen in Zündschutzart Ex i und sind 1-kanalig ausgeführt.
Die Temperaturmessung ist eine der sicherheitskritischsten Anwendungen in der Prozessautomation – insbesondere innerhalb explosionsgefährdeter Bereiche. Diese Messumformer mit Ex-i-Anschlussklemmen erlauben den Anschluss verschiedenster RTDs (2-, 3- und 4-Draht-Pt100 ... -Pt1000) bzw. Thermoelemente und mV-Signale und sind in 1- oder 4-kanaliger Ausführung erhältlich.
Sei es bei der Ansteuerung von Proportionalventilen, Positionern, Aktoren, lokalen Anzeigeelementen oder I/P-Wandlern – Analogausgänge aus der Remote-I/O-Lösung „LB-System“ von Pepperl+Fuchs kommen in der Prozessautomation vielerorts zum Einsatz. Sie verfügen über Ex-i-Anschlussklemmen und sind als 1- oder 4-kanalige Varianten ausgeführt.
Zur Ansteuerung eigensicherer Magnetventile, LED-Cluster, Signalleuchten, Hupen oder anderer üblicher Schaltfunktionen bietet Pepperl+Fuchs Binärausgänge an. Diese Binärausgänge sind mit Anschlussklemmen in Zündschutzart Ex i ausgestattet und sind in verschiedener Kanalanzahl erhältlich, um unterschiedliche Applikationsanforderungen bestmöglich abzudecken.
Zahlreiche Anwendungen basieren auf grundlegenden Ein-/Aus-Funktionen. Beispielsweise werden einfache Statusanzeigen oder Alarmmeldungen mittels Blitz- oder Rundumleuchten sowie Hupen und anderer akustischer Alarme umgesetzt. Um diese Alarmindikatoren oder auch Magnetventile und andere Schaltfunktionen zu steuern, bietet Pepperl+Fuchs Relaisausgänge mit Anschlussklemmen in Zündschutzart Ex nA an. Relaisausgangsmodule sind in 4- und 8-kanaliger Variante erhältlich.
Dieses 24-V-Netzteil in Zündschutzart Ex nA dient der Stromversorgung der auf dem Backplane montierten E/A-Module und Buskoppler/Gateways. Es verfügt über eine galvanische Trennung zum Netz und kann parallel geschaltet werden, um eine Redundanz zu erreichen.
Für die einfache Verbindung der E/A-Module des LB-Remote-I/O-Systems von Pepperl+Fuchs mit dem jeweiligen Leitsystem, SCADA-System oder einer SPS stehen Buskoppler-Module zur Verfügung. Diese Bausteine unterstützen verschiedene industrielle Kommunikationsprotokolle und setzen den internen Bus der Backplanes auf das übergeordnete Bussystem um.
Zur Anbindung von E/A-Modulen der Remote-I/O-Lösung „LB-System“ bietet Pepperl+Fuchs Backplanes an, die mit 8, 10, 12, 16, 22 oder 24 Steckplätzen bestückt sind und jede Kombination von E/A-Modulen einfacher und doppelter Baubreite aufnehmen können.
Feldstationen schützen elektronische Komponenten vor harten Umgebungsbedingungen und sind in zwei verschiedenen Werkstoffen verfügbar: Gehäuse aus leichtgewichtigem glasfaserverstärktem Polyester und Gehäuse aus elektropoliertem 316L-Edelstahl. Beide Varianten entsprechen Schutzart IP66.
Pepperl+Fuchs bietet eine große Bandbreite an Zubehör zur Konfiguration passgenauer, individueller Remote-I/O-Installationen. Verschiedene Sub-D-Stecker sind ebenso verfügbar wie Kabel zur Verbindung der Basis- und Erweiterungs-Backplanes, auf denen die Module befestigt werden. Diverse Anschlussklemmenblöcke (Schraubklemme, Frontschraubklemme, Federklemme), Schutzabdeckungen, Vergleichsstellen mit Schutzabdeckungen, ein Watchdog-Stecker und ein Platzhaltermodul sind ebenfalls Teil des Portfolios. Abgerundet wird das Angebot durch eine Trennwand. Diese wird auf dem Backplane zwischen Remote-I/O-Modulen mit eigensicheren Stromkreisen und nicht eigensicheren Stromkreisen befestigt, um das Fadenmaß von 50 mm einzuhalten.