Die Bewirtschaftung von Obstplantagen erfordert höchste Sorgfalt. Wer eine ertragreiche Ernte erzielen möchte, muss seine Pflanzen vor Schädlingen schützen. Da eine Vielzahl von Krankheiten die Pflanzen auf Obstplantagen befallen, ist es umso bedeutender, deren Fortbestehen und Fruchtbarkeit zu sichern. Dies geschieht mittels Pflanzenschutzmitteln, die nach einem speziellen Spritzplan verteilt werden müssen. Auch diese treiben die Kosten der Obstbauern in die Höhe. Um die Ernte trotz allem für einen angemessenen Preis verkaufen zu können, ist es notwendig, dass der Spritzvorgang möglichst effizient ausgeführt wird.
Bei der herkömmlichen Methode wird das Spritzmittel kontinuierlich - auch in den Freiräumen zwischen den Bäumen - verteilt. Durch den Einsatz von Ultraschallsensoren können Baumlücken detektiert und Spritzmittel eingespart werden. Der Sprühvorgang wird unterbrochen, sobald ein Freiraum erkannt wird.
Für diese Applikation sind die Ultraschallsensoren der Serie 30GM70 bestens geeignet. Durch die robuste Ultraschalltechnologie sowie die hohe IP-Schutzart können die Sensoren bei Wind und Wetter eingesetzt werden, ohne dass die Leistung beeinflusst wird. Die Ultraschallsensoren sind dabei unempfindlich gegenüber Chemikalien, die in den Spritzmitteln enthalten sind.
Die Ultraschallsensoren sind seitlich am Vorratsbehälter anzubringen. Es ist wichtig, einen Sensor mit ausreichend hoher Reichweite und entsprechender Funktionsreserve zu wählen, da ein Baumstamm keinen idealen Reflektor darstellt. Hier bietet sich z. B. der UC6000-30GM70-2E2R2-V15 mit einem Erfassungsbereich von 35…600 cm und zwei Schaltausgängen an.
Für die Inbetriebnahme und zur Parametrierung empfiehlt sich der USB-Programmieradapter UC-18/30GM-IR und das Programm ULTRA-PROG-IR. Damit ist eine Visualisierung der Objektentfernung und Echosignalstärke, sowie eine einfache Einstellung der Schaltgrenzen möglich. Alternativ können die Schaltgrenzen auch über die Potentiometer am Sensor direkt eingestellt werden.
Beim Einbauort – speziell der Montagehöhe über dem Boden – sind die Ausmaße der Schallkeule zu berücksichtigen. Gegebenenfalls ist die Schallkeulenbreite von 100% auf 80% zu reduzieren, um eine Beeinflussung durch Spritznebel im Nahbereich zu vermeiden.
Mit Hilfe der Ultraschallsensoren werden die einzelnen Bäume detektiert und der Spritzvorgang in den Baumlücken unterbrochen. So kann sowohl eine Kosten- als auch eine Zeitersparnis erzielt werden, da auch der Vorratsbehälter seltener befüllt werden muss.
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