Wann immer Sensorik außerhalb klar eingegrenzter industrieller Produktionsumgebungen eingesetzt wird oder weitere Messdaten nachträglich in bereits bestehenden Anlagen abgefragt werden sollen, tauchen vielfältige Herausforderungen und Hindernisse auf. Mit seiner WILSEN-Plattform, bestehend aus drahtlosen IoT-Funksensoren auf Basis des globalen Standards LoRaWAN® (Long Range Wide Area Network), schafft Pepperl+Fuchs hier Abhilfe. Die IP66/67 entsprechenden WILSEN-Zentraleinheiten sind mit einer leistungsstarken Lithium-Batterie ausgestattet und übertragen Messdaten sicher und energieeffizient per LoRaWAN an cloudbasierte IoT-Plattformen zur weiteren Auswertung.
Ergänzend stellt die Zentraleinheit zudem GPS-Informationen, Temperaturwerte und den Ladezustand der Batterie über LoRaWAN zur Verfügung. In Kombination mit unterschiedlichen Hauptsensoren können so die verschiedensten Anwendungsfälle abgedeckt werden – selbst an den entlegensten Orten und unter den widrigsten Umgebungsbedingungen.
Die Integration der drahtlosen IoT-Sensoren in M+O-Anwendungen (Monitoring and Optimization) erfolgt nahtlos, da nicht nur Sensordaten empfangen werden können, sondern auch Parametereinstellungen in den WILSEN-Sensoren bequem aus der Ferne über den sogenannten „Downlink-Kanal“ vorgenommen werden können. Pepperl+Fuchs stellt dafür einen kostenlosen Web-Service zur Verfügung. Alternativ erfolgt die Parametrierung der Geräte direkt vor Ort via Bluetooth® LE über eine Mobilgeräte-App für iOS oder Android.
Als weiteren hilfreichen Baustein zur Optimierung der Batterieleistung bietet Pepperl+Fuchs einen kostenfreien, webbasierten Batterielaufzeitrechner an. Über dieses Tool können Anwender anhand einer Reihe von Parametern die voraussichtliche Batterielaufzeit ihrer WILSEN-Sensoren kalkulieren.
Der WILSEN.sonic.level erlaubt dank eines integrierten Ultraschallwandlers die Erfassung von Füllständen auf eine Reichweite von jeweils 2,5 m, 4 m oder 7 m. Dabei macht er sich alle Vorteile des Wirkprinzips Ultraschall zunutze: Sowohl Materialbeschaffenheit, Oberflächenstrukturen und -farben als auch Schnee, Nebel oder Staub beeinflussen die Qualität der Messergebnisse nicht. Zudem ist dank der keulenförmigen Ausbreitung des Schallfelds die Überwachung eines größeren Messbereichs möglich als mit einem punktuell arbeitenden Wirkprinzip. Durch die Parametrierbarkeit der Schallkeule, eine Auflösung von 1 mm, einstellbare Messintervalle und eine wählbare Auswertealgorithmik kann der WILSEN.sonic.level hochgenau an die Anwendungsbedingungen angepasst werden. Neben dem Abstandswert in Millimetern überträgt er auch den Füllstand eines Behälters direkt in Form eines Prozentwertes.
Überwachung von Füllständen in Sammelcontainern, Recycling-Behältern oder Silos
Der WILSEN.sonic.distance ist für die Abstands- bzw Distanzmessung optimiert und deckt Reichweiten von 2,5 m, 4 m oder 7 m ab. Wie sein Schwestergerät WILSEN.sonic.level macht sich auch dieser drahtlose LoRa-WAN-Sensor alle Vorteile des Wirkprinzips Ultraschall zunutze: Sowohl Materialbeschaffenheit, Oberflächenstrukturen und -farben als auch Schnee, Nebel oder Staub beeinflussen die Qualität der Messergebnisse nicht. Zudem ist dank der keulenförmigen Ausbreitung des Schallfelds die Überwachung eines größeren Messbereichs möglich als mit einem punktuell arbeitenden Wirkprinzip. Durch die Parametrierbarkeit der Schallkeule, eine Auflösung von 1 mm, einstellbare Messintervalle und eine wählbare Auswertealgorithmik kann der WILSEN.sonic.distance hochgenau an die Anwendungsbedingungen angepasst werden. Darüber hinaus liefert dieser LoRaWAN-Sensor auch Echoamplitudenwerte, die die Ausrichtung der Geräte auf die Wasseroberfläche erleichtern. Zudem bieten diese Informationen ein wertvolles allgemeines Feedback über die Qualität des empfangenen Echosignals und damit seine Zuverlässigkeit.
Überwachung von Wasserständen im Hochwasserschutz, Höhenüberwachung von Paletten in Palettenlagern, allgemeine Abstandsmessaufgaben
Speziell für Anwendungen in der Prozesstechnik und Wasserwirtschaft entwickelt, dient der WILSEN.valve zur Erfassung von Ventilstellungen. Hierbei kombiniert er Signalzuverlässigkeit mit simpler Bedienbarkeit und hoher Flexibilität: So können an die Zentraleinheit über standardisierte M12-Anschlüsse unterschiedliche Typen und Varianten von energieoptimierten und entsprechend batterieschonenden NAMUR- und 2-Draht-Low-Power-DC-Sensoren angeschlossen werden, wie etwa induktive Einzel- oder Doppelsensoren. Neben dem Ventilstatus übertragt der WILSEN.valve zudem auch Diagnosedaten bzw. Fehlerzustände wie Kurzschluss oder Leitungsbruch. Begleitend bietet Pepperl+Fuchs eine fertige Montagelösung (gemäß EN-ISO5211) zur Anpassung des Systems an die meisten auf dem Markt befindlichen Ventile bzw. Armaturen an. Diese beinhaltet Montagewinkel, Montageplatten und komplette Montagesets.
Ventilstellungsrückmeldungen und Endlagenüberwachungen von Handarmaturen und Handhebelventilen in prozesstechnischen Anlagen oder Wasserwirtschaft
Der WILSEN.node ist der universell einsetzbare Allrounder unter den LoRa-basierten M+O-Sensoren von Pepperl+Fuchs und ermöglicht die Detektion der Anwesenheit unterschiedlichster Objekte. Zu diesem Zweck können an die beiden frontseitigen M12-Anschlüsse entsprechend vielfältige Typen von Hauptsensoren angeschlossen werden. Dazu zählen neben energieoptimierten induktiven und kapazitiven Sensoren auch weitere NAMUR- oder 2-Draht-Low-Power-DC-Sensoren verschiedenster Art (z. B. Schwimmschalter oder Vibrationsgrenzschalter). Somit stellt der WILSEN.node eine ausgezeichnete Lösung für viele Arten von Retrofit-Szenarien dar. Wie auch der WILSEN.valve überträgt der WILSEN.node zusätzlich zu den eigentlichen Messinformationen ebenfalls Diagnosedaten bzw. Fehlerzustände wie Leitungsbruch oder Kurzschluss.
Überwachung des Schließzustands von Schachtdeckeln, Trafohäusern, Scheunentoren oder Weidegattern