Pepperl+Fuchs bietet unter seinen maßgeschneiderten Lösungen für die Prozessautomation auch Ex-de-Kombinationen. Diese Ex-de-Lösungen kombinieren die Vorteile der Zündschutzarten erhöhte Sicherheit Ex e und druckfeste Kapselung Ex d. Der Aufbau besteht aus einem Ex-d-Gehäuse oben und einem Ex-e-Gehäuse darunter, in dem Anschlussklemmen und Bedienelemente kundenspezifisch integriert werden. Beide sind durch eine spezielle Kabeldurchführung sicher verbunden. Ein Flansch zwischen den Gehäusen verhindert, dass sich Schmutz ablagert oder Feuchtigkeit eindringt.
In das Ex-d-Gehäuse können Komponenten der Mess- und Regeltechnik oder der elektrischen Installationstechnik eingebaut werden, die nicht speziell für den Ex-Bereich konstruiert sind. Neben Trennbarrieren von Pepperl+Fuchs können das auch DCS- und ESD-Systeme oder andere Instrumente nach Spezifikation des Anwenders sein. Dank des druckfest gekapselten Gehäuses ist eine Gefährdung der Umgebung durch die Nicht-Ex-Geräte ausgeschlossen. Idealerweise wird das Ex-d-Gehäuse nach der Erstinstallation so wenig wie möglich geöffnet, da beim Öffnen und Schließen spezielle Regeln gemäß IEC 60079-14 zu beachten sind. Im Ex-e-Gehäuse werden ausschließlich Ex-zertifizierte Komponenten verbaut. Hierdurch ist es wesentlich einfacher zugänglich und zu installieren als das Ex-d-Gehäuse. Anschlussklemmen sowie Bedien- und Beobachtungselemente können unter Beachtung der entsprechenden Vorschriften jederzeit gewartet oder ausgetauscht werden.
Kunden stehen auf diese Weise die Vorteile beider Zündschutzarten zur Verfügung: Die Ex-e-Gehäuse gestatten eine einfache Erweiterung und Modifizierung der darin enthaltenen Bedienelemente. Die betriebsbereiten Steuerungen im Ex-d-Gehäuse ermöglichen eine schnelle Inbetriebnahme mit geringem Anlagenstillstand und wenig Aufwand bei der Wartung.