Egal, ob Europaletten aus Holz oder Spezialpaletten aus Kunststoff – um unterschiedliche Arten von Paletten an Förderstrecken detektieren zu können, braucht es flexible Lösungen. Dafür hat Pepperl+Fuchs basierend auf einer Kundenanforderung eine Sensorlösung entwickelt, die nun für die gesamte Fördertechnik- und Intralogistikbranche erhältlich ist: Der Palettendetektor besteht aus einer applikationsspezifischen Sensorhalterung, die je nach Palettentyp mit einem optoelektronischen Sensor oder einem Ultraschallsensor kombiniert werden kann. Anders als konventionelle Systeme wird der Palettendetektor nicht seitlich angebracht, sondern in der Förderstrecke integriert. Dieses durchdachte Konzept minimiert den Montageaufwand und erhöht gleichzeitig die Arbeitssicherheit.
Herkömmliche Lösungen zur Palettendetektion benötigen eine Vielzahl an Einzelteilen: Sensor und Reflektor werden mit entsprechenden Halterungen an hervorstehenden Rundstäben außerhalb der Förderstrecke befestigt. Demgegenüber bietet der Palettendetektor von Pepperl+Fuchs ein intelligentes Montagekonzept: Eine Halterung mit integriertem Spiegel wird am Quersteg innerhalb der Förderstrecke installiert. Der Sensor, der an dieser Halterung befestigt ist, erkennt von dort aus die Anwesenheit des zum Beispiel mittleren Palettenfußes. Da die Sensorlösung aus nur zwei Komponenten besteht, ist der Aufwand für Montage und Inbetriebnahme deutlich reduziert. Auch die Transport- und Lagerhaltungskosten sinken auf ein Minimum, sodass die Logistikprozesse vom Hersteller bis zum Endkunden optimiert werden. Um die Installation noch komfortabler zu gestalten, können Sensor und Halterung darüber hinaus bereits vormontiert geliefert werden.
Der Palettendetektor von Pepperl+Fuchs verringert nicht nur den Aufwand für Logistik und Montage, sondern erhöht auch die Arbeitssicherheit: Da die Sensorlösung im Inneren der Förderstrecke integriert ist, gibt es anders als bei der herkömmlichen Montageart keine hervorstehenden Rundstäbe, die für die Angestellten vor Ort ein Sicherheitsrisiko bedeuten würden.
Sowohl das Montagekonzept als auch die eingesetzte Sensorik sind speziell auf die Anforderungen der Palettendetektion zugeschnitten. Die Sensorhalterung mit integriertem Spiegel weist einen 45°-Winkel auf, sodass Schmutz und Staub besser abgleiten. Dadurch sinken die Instandhaltungskosten, während das kompakte Design gleichzeitig eine platzsparende Montage ermöglicht.
Darüber hinaus kann die modulare Lösung an unterschiedliche Palettentypen angepasst werden. Für die Detektion von Europaletten kommt ein optoelektronischer Reflexionslichttaster zum Einsatz, der dank Hintergrundausblendung präzise zwischen Paletten und beförderten Gütern unterscheidet. Der Sensor der Baureihe R20x ist mit applikationsspezifischen Algorithmen ausgestattet, die Staub und Schmutz von Objekten unterscheiden und somit die Schmutzresistenz für den Dauereinsatz deutlich erhöhen. Zusätzlich gibt eine Alarmfunktion frühzeitig Bescheid, sobald der Spiegel gereinigt werden muss. So wird eine vorausschauende und zielgerichtete planbare Wartung möglich.
Für spezielle Palettentypen, deren Eigenschaften nicht von der Steuerung ausgeblendet werden können, steht eine Ultraschallvariante zur Verfügung: Der Reflexionstaster F77 detektiert selbst glänzende Kunststoffpaletten ohne Probleme. Darüber hinaus erkennt der Ultraschallsensor aufgrund seiner großen Schallkeule auch Paletten mit größeren Vertiefungen zuverlässig. Somit lässt sich die Sensorlösung zur Palettendetektion flexibel auf die unterschiedlichsten Anforderungen in der Fördertechnik abstimmen.