Materialtransporte in Logistikzentren sowie in der Intralogistik von produzierenden Unternehmen werden zunehmend durch den Einsatz fahrerloser Transportsysteme (AGV, AMR) automatisiert. Die Fahrzeuge werden auch als „Bots“ bezeichnet. Sie erkennen die zu transportierenden Ladungsträger, Güter oder Werkzeuge anhand einer automatischen Identifikationstechnik. Sehr häufig werden dafür RFID-Systeme eingesetzt. Diese Technologie bietet eine große Bandbreite unterschiedlicher Komponenten und verschiedene Übertragungsfrequenzen. Der automatisierte Transport findet oft unter rauen Bedingungen statt. Die Transporttechnologie und ihre Komponenten können großen thermischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt sein.
Das eingesetzte RFID-System muss im Detail zur jeweiligen Anwendung passen. Die Reichweite der Schreib-/Leseköpfe darf weder zu groß noch zu klein ausfallen. Die Signalübertragung muss unabhängig von umgebenden Materialien zuverlässig funktionieren. Die mechanische Integration der Transponder und Geräte soll so einfach und platzsparend wie möglich erfolgen, da in und an den Bots in der Regel wenig Bauraum zur Verfügung steht. Die Sensoren müssen sowohl thermischen als auch mechanischen Belastungen widerstehen können und dürfen von EMV-Störeinflüssen nicht beeinträchtigt werden.
RFID im Hochfrequenzbereich (HF) bietet gerade bei kleineren Bots eine effektive Lösung für die Ladungserkennung. Ein kompakter Schreib-/Lesekopf der Serie F61 wird an der Oberseite des Fahrzeugs befestigt. Er detektiert zuverlässig den an der Unterseite des Ladungsträgers angebrachten Transponder. Das Gerät besitzt einen exakt definierten Erfassungsbereich, der nicht über 55 mm hinausgeht. So wird nur der RFID-Transponder des angefahrenen Ladungsträgers erfasst und das Risiko einer Fehlbelegung minimiert. Das Gerät ist exakt auf die Anforderungen der Anwendung abgestimmt.
Technische Features
Der Schreib-/Lesekopf IQH1-F61-V1 ist besonders robust und sehr kompakt. Das Gerät kann zudem selbst bei hoher Fahrgeschwindigkeit große Datenmengen übertragen. Die RFID-Technologie ist – anders als optische Codelesegeräte – unempfindlich gegen Verschmutzung und Beschädigung. Der große Temperaturbereich erlaubt einen Einsatz in Kühlhäusern sowie in heißen Umgebungen.