Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte: Pepperl+Fuchs präsentiert jetzt die nächste Generation der bekannten, auf LoRaWAN basierenden „WILSEN“-Ultraschallsensoren. Die häufig in der Entsorgungswirtschaft, im Hochwasserschutz oder in Industrieumgebungen eingesetzten batteriebetriebenen Funksensoren erhalten eine Reihe ausgeklügelter Anpassungen und Erweiterungen. Diese erhöhen den Anwenderkomfort spürbar und erlauben gleichzeitig eine noch präzisere Abstimmung auf spezifische Applikationsanforderungen.
Im Zuge der Einführung der neuen Generation erfährt das Portfolio der WILSEN-Geräte eine Neugliederung: Während Geräte für gängige Füllstandsmessungen weiterhin unter dem Namen „WILSEN.sonic.level“ vermarktet werden, gesellen sich nun mit dem Typ „WILSEN.sonic.distance“ dezidierte Spezialisten für Distanz- und Pegelmessungen dazu. Statt eines prozentualen Füllstands übermitteln diese Ultraschallsensoren dementsprechend den Amplitudenwert des empfangenen Echos. Dieser gibt beispielsweise Aufschluss darüber, wie gut die Ausrichtung des Sensors zum Erfassungsobjekt ist und kann zudem als Indikator für die zuverlässige Erfassung des Objekts unter den aktuellen Umgebungsbedingungen dienen.
Dank einer verbesserten Distanzwert-Auflösung von 1 mm bringen sowohl WILSEN.sonic.level- als auch WILSEN.sonic.distance-Sensoren die für herausfordernde Applikationen nötige Präzision mit. Darüber hinaus stehen Anwendern neben den 2,5- bzw. 4-Meter-Versionen nun auch Ausführungen mit einer Reichweite von bis zu 7 Metern zur Verfügung. Diese Reichweitenerhöhung verbreitert das Einsatzspektrum der kabellosen LoRa-Ultraschallsensoren zusätzlich und erlaubt etwa das Erfassen von Füllständen in größeren Silos und Tanks oder die Pegelmessung von höheren Brücken aus.
Mit der neuen Generation hält auch die LoRa-Kommunikation via Downlink-Kanal Einzug bei den WILSEN-Sensoren: Sind die Geräte in ein LoRaWAN-Netzwerk integriert, können nun bequem via Fernzugriff Parametereinstellungen im Sensor abgefragt oder geändert werden. Hierfür stellt Pepperl+Fuchs zusätzlich einen eigens programmierten Webservice zur Verfügung. In diesem können mit wenigen Klicks Downlink Payloads als Hex-Codes erstellt und direkt via Network API Key in die Sende-Warteschlangen der IoT-Plattformen TTN (The Things Network) und ChirpStack (v3 und v4) übermittelt werden.
Sollte eine andere IoT-Plattform als TTN oder ChirpStack zum Einsatz kommen oder kein Network API Key zur Verfügung stehen, kann der Hex-Code auch einfach per Copy-and-paste in vergleichbare Applikationen übernommen und dort via Downlink versendet werden. Ein ebenfalls in den Webservice von Pepperl+Fuchs integrierter Downlink Reply Decoder erlaubt die Entschlüsselung der Bestätigungsnachrichten der WILSEN-Sensoren in menschenlesbaren Klartext.
Des Weiteren ermöglicht der Downlink-Kanal nun auch eine Anpassung des Mess- und Sendeintervalls der WILSEN-Sensoren auf 10 Minuten, ohne dass dabei die LoRaWAN-Air-Time-Beschränkungen verletzt würden. Dies bringt insbesondere in Pegelmess-Applikationen Vorteile mit sich: Im Falle eines prognostizierten Regenereignisses wird der WILSEN vorher via Downlink auf das zehnminütige Messintervall umgeschaltet, um schnelle Pegeländerungen und eventuelle Überflutungsgefahren sofort in den Messdaten einsehen zu können. Nach dem Regenereignis kehrt der Sensor ebenfalls via Downlink-Befehl zurück in den Ausgangszustand, um wieder möglichst batterieschonend seinen Dienst zu verrichten.
Als weiteren hilfreichen Baustein zur Optimierung der Batterieleistung bietet Pepperl+Fuchs mit der neuen WILSEN-Generation auch einen kostenfreien, webbasierten Batterielaufzeitrechner an. Über dieses Tool können Anwender anhand einer Reihe von Parametern die voraussichtliche Batterielaufzeit ihrer WILSEN-Sensoren kalkulieren. Dazu zählen zum Beispiel die Lokation (Innen- oder Außenbereiche), Mess- und Übertragungshäufigkeiten oder die am Einsatzort herrschende Güte des LoRaWAN-Netzwerks. Die Berechnungsergebnisse unterstützen dabei, die Sensorparameter einerseits sinnvoll und passend zur Anwendung einzustellen und andererseits eine möglichst lange Batterielaufzeit zu erreichen. Darüber hinaus können mithilfe des Tools die Intervalle für den Batteriewechsel abgeschätzt und damit Geräteausfälle und kostenintensive Servicearbeiten vermieden werden.