Von Barcodescannern, RFID-Lesegeräten oder Vision-Systemen bis hin zu Waagen: in vielen Anwendungen kommen nach wie vor Geräte mit serieller Schnittstelle zum Einsatz. Gleichzeitig findet ein Wechsel zu modernen Ethernet-basierten Feldbussystemen wie PROFINET oder EtherNet/IP statt, sodass Anwender vor der Herausforderung stehen, ihre Systeme zu harmonisieren. Um nicht gleich alle seriellen Geräte austauschen zu müssen und bewährte Lösungen beizubehalten, können serielle Gateways (DeviceMaster®) als Retrofit-Lösung dienen.
So kann eine Modernisierung von Anlagen erfolgen – bei gleichzeitiger Gewährleistung der langfristigen Investitionssicherheit.
Die seriellen Gateways von Pepperl+Fuchs vereinen die seriellen Kommunikationsprotokolle RS-232, RS-422 und RS-485 in einem Gateway. Dadurch lassen sich nahezu alle seriellen Geräte auf dem Markt flexibel an die seriellen Gateways anbinden. Möglich wird dies dank einer flexiblen Einstellung aller seriellen Kommunikationsparameter – einschließlich der Baudrate, Parität und Trennzeichen – über den integrierten Webserver oder die Software PortVision® DX. Die von der Pepperl+Fuchs Marke Comtrol entwickelte Erkennungs- und Verwaltungssoftware erlaubt das Klonen von Gerätekonfigurationen und vereinfacht die Inbetriebnahme von Ethernet-Geräten. Serielle Datenpakete können jederzeit und problemlos über den Webserver eingesehen werden.
Alle Einstellungen lassen sich flexibel pro Port vornehmen, sodass gleich mehrere serielle Geräte unterschiedlicher Typen an die seriellen Gateways angeschlossen werden können. Diese gibt es in verschiedenen Varianten mit einer unterschiedlichen Anzahl an Ports und Anschlüssen (Schraubklemmen, DB9 oder RJ45). Je nach Gerätetyp werden die unterschiedlichen Protokolle MODBUS, PROFINET, EtherNet/IP, TCP/IP, EtherNet/IP-to-Modbus oder PROFINET-to-Modbus unterstützt. Für TCP/IP-Geräte sind außerdem Windows- bzw. Linux-Treiber erhältlich, sodass die Anbindung serieller Geräte an computerbasierte Systeme problemlos erfolgen kann. Die Gateways mit den Protokolltypen EtherNet/IP-to-Modbus und PROFINET-to-Modbus ermöglichen eine bidirektionale Kommunikation zwischen EtherNet/IP- bzw. PROFINET-Steuerungen und Modbus-Geräten. Mit der Integration bewährter Geräte in moderne Ethernet-basierte Feldbussysteme lassen sich unterschiedlich komplexe Kommunikationsnetzwerke etablieren.