Pepperl+Fuchs macht die besonderen Eigenarten der Radarwelle in einem Sensor verfügbar, der alle Ansprüche an industrielle und herausfordernde Umgebungen erfüllt. Vom konstruktiven Aufbau über den elektrischen Anschluss hin zur Signalübertragung, Parametrierung und Funktionssicherheit wurden sämtliche Aspekte bedacht, um die Vorteile der FMCW-Technologie maximal ausschöpfen zu können.
Industrielle Radarsensoren von Pepperl+Fuchs sind in der Lage, verschiedenste Objekte mit einem RCS von 70 m² in einem weiten Bereich von bis zu 25 Metern und mehr zu erfassen, und dies mit einer Abtastrate von bis zu 200 Hz. So können auch Anwendungen, bei denen kurze Reaktionszeiten nötig sind, mühelos realisiert werden. | |
Durch das FMCW-Messprinzip ist eine gegenseitige Beeinflussung der Radarsensoren ausgeschlossen und eine Installation mehrerer Sensoren in räumlicher Nähe zueinander ohne weiteres möglich. Eine manuell initiierte Synchronisation der Sensoren ist hierfür nicht nötig. | |
Radarwellen sind in der Lage, Materialien wie z. B. Kunststoffe zu durchdringen. Dadurch lassen sich zum einen hinderliche Störziele im Erfassungsbereich der Radarsensoren ausblenden. Zum anderen können die Sensoren problemlos hinter Kunststoffabdeckungen installiert werden oder Füllstände aggressiver Flüssigkeiten in Tanks mit Kunststoffwandung kontaktlos von außen erfasst werden. | |
Selbst bei Regen, Nebel, Wind oder Staub liefern industrielle Radarsensoren zuverlässige Messergebnisse. Dafür sorgt neben dem störungsarmen Wirkprinzip ein robustes, in Schutzart IP68/69 ausgelegtes Gehäuse mit PTFE-Radom. | |
Je nach Art der Anwendung stehen passende Anschlusstypen zur Verfügung. Für den Einsatz an mobilen Maschinen eignen sich Sensorvarianten mit fahrzeugtypischen Steckern wie DEUTSCH oder AMP Superseal. Alternativ können sie mit einem M12-Anschluss oder auch mit Festkabel mit offenen Enden bezogen werden. | |
Zur Übertragung von Messwerten und Parametrierbefehlen nutzen die Radarsensoren von Pepperl+Fuchs eine CiA-301-konforme integrierte CANopen- oder eine SAE-J1939-Schnittstelle. Somit lassen sich die Sensoren einfach in CAN-Bus-Infrastrukturen (etwa an mobilen Maschinen) einbinden, ohne dass neue Einzelverdrahtungen nötig wären. | |
Die Parametrierung der Radarsensoren ist bequem über das Konfigurationstool PACTware möglich. Hier steht ein Kommunikations-DTM (COM DTM) zur Konfiguration der CAN-Kommunikation sowie ein Radar-DTM zur Verfügung. Verschiedene im Erfassungsbereich gemessene Objekte können über eine in PACTware integrierte Reflexionsanalyse visualisiert werden. | |
Über die CAN-Schnittstellen ist eine Diagnose möglich, sodass die Radarsensoren im Zusammenspiel mit einer fehlersicheren SPS auch in sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt werden können, wobei mit nur einem Sensor ein Sicherheitslevel von PL c Kat. 2 erreicht wird. Bei redundantem Einsatz von zwei Sensoren ist auch ein Sicherheitslevel von PL d Kat 3. möglich. | |
Die bewährte Varikont-L2-Bauform sorgt für einen kompakten Formfaktor und erlaubt durch einen dreh- und schwenkbaren Sensorkopf eine ideale Ausrichtung des Radoms. Eine robuste Metallhalterung dient als Aufnahme für den Sensorkopf und beugt Problemen durch raue Umgebungen und Vibrationen vor. In das Gehäuse integrierte Status-LEDs können bei Bedarf abgeschaltet werden. | |
Die Radarsensoren von Pepperl+Fuchs zeichnen sich durch ihre hohe elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) aus und erreichen in nahezu jeder Kategorie E1-vergleichbare Werte. In Verbindung mit der CANopen- oder J1939-Schnittstelle und den fahrzeugtypischen Steckverbindern sind sie somit optimal zur Integration in mobile Maschinen geeignet. |