Der PROFINET und PROFIBUS Power Hub ist ein modular aufgebautes, motherboard-basiertes Stromversorgungssystem für vier PROFIBUS PA Segmente. Es besteht aus einem oder zwei Motherboards mit Steckmodulen für die Stromversorgung des Segments, einer Verbindung zu PROFIBUS DP oder PROFINET und Advanced Diagnostics für den Physical Layer. Die Motherboards bieten die folgenden wählbaren Attribute:
Die Stromversorgung stellt bis zu 30 V/500 mA zur Verfügung. Redundanz ist unabhängig voneinander für die Stromversorgung und die Gateways wählbar.
Dieser Segmentkoppler 3, gekennzeichnet durch die schmalen Stromversorgungsmodule, ist rückwärtskompatibel zu allen Vorgängern: Segmentkoppler 1, 2 und 3.
Die Power Hubs sind für die Installation in explosionsgefährdeten Bereichen Zone 2 oder Division 2 zertifiziert. Stromversorgungsmodule mit unterschiedlichen Ausgangswerten ermöglichen in Kombination mit passenden Gerätekopplern (FieldBarrier oder Segment Protector) alle geläufigen Zündschutzarten für den Feldgeräteanschluss nach dem High-Power-Trunk-Konzept. Die Zündschutzarten sind: druckfeste Kapselung (Ex d) und Eigensicherheit (Ex ia, Ex ib oder Ex ic) nach FISCO oder Entity für jeden explosionsgefährdeten Bereich.
Die symmetrische Impedanz sorgt für eine hohe Signalqualität. Die Schaltkreise bestehen ausschließlich aus passiven Komponenten, was eine niedrige Verlustleistung und ein langes Produktleben garantiert. In Kombination mit der kleinen Gehäusebauform ermöglicht dieser Power Hub die höchste Segmentzahl pro Leittechnikschrank und spart entsprechende Investitionskosten und -aufwand ein.
Das Motherboard kann auf der Hutschiene installiert werden. Alle Module werden gesteckt und ohne Werkzeug gesichert. In redundanter Konfiguration können die Module ausgetauscht werden, ohne dass die Versorgung der Feldgeräte oder die Kommunikation unterbrochen wird.
Gatewaymodule sind wählbar mit Leittechnikkkommunikation über PROFINET oder PROFIBUS DP. Für PROFINET unterstützen sie Linien- und Systemredundanz S2. Software-Werkzeuge für die PLT-Integration sorgen für einfaches Engineering, Konfiguration und Fehlersuche von Gateway und Feldinstrumentierung.
Die Verbindung zu PROFIBUS DP verhält sich transparent. Das heißt, dass der Segmentkoppler selbst ohne eigene Konfiguration auskommt und dem DP-Master alle PROFIBUS PA-Teilnehmer als PROFIBUS DP-Teilnehmer präsentiert. Dieser Funktionsaufbau ist einfach und klar mit minimalem Engineering für die Anlagenplanung und –instandhaltung. Paarweise geschaltet, unterstützen die Gateways die fliegende Redundanz (Flying Redundancy).
Das optional Advanced-Diagnostic-Modul ermöglicht die einfache Überwachung vieler Qualitätsmessungen am Physical Layer von PROFIBUS PA. In Kombination mit Werkzeugen wie dem Expertensystem kann hierdurch der Start-Up beschleunigt, die Zuverlässigkeit des Systems erhöht und Effektivität der Fehlersuche gesteigert werden.
Verbinden Sie Prozessvariablen aus dem Feldgerät und deren NAMUR-Diagnose über CFC-Funktionsbausteine der Siemens Advanced Process Library mit Ihrem Leitsystem oder der Steuerung. Damit automatisieren Sie bequem den gesamten Engineering-Prozess mithilfe der PROFINET-Treiberbibliothek. Alle Informationen finden Sie in diesem PDF-Flyer.